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Kulturweg Bürgstadt - Mainhölle und Bildermeer

1 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Mozartstraße"
10 Min. zur Haltestelle

Mainhölle (eigentlich „Mainhelle“) heißen die Steinbrüche gegenüber von Bürgstadt. Der Bundsandstein ist die Basis für das Gedeihen des Bürgstädter Weines und des mit ihm verbundenen Wohlstandes, der auch das Entstehen des „Bildermeers“ in der Martinskapelle möglich machte. Vom Wanderparkplatz „Stutz“ oberhalb von Bürgstadt führt der Kulturpfad über zwei Schleifen durch die Bürgstädter Kulturlandschaft.

Am Naturparkplatz Stutz starten auch der Jugendwanderweg und Waldlehr- und Erlebnispfad.

Kulturweg Mainhölle und Bildermeer

Auf dem kürzeren Spaziergang (ca. 3 Kilometer) wird man vom Rathaus und zur Martinskapelle, die zur intensiven Betrachtung einlädt, geleitet. Einzigartig ist die Innenbemalung der Martinskapelle mit ihren 40 Medaillons, welche die Heilsgeschichte zeigen. Zusammen mit älteren Darstellungen im Altarbereich sind sie ein Juwel der Kirchenbaukunst der Renaissance. Bei der längeren Strecke von ca. 10 Kilometer, die sich jetzt anschließt, umrundet man den Wannenberg. Nach Norden wandernd trifft man auf die Stutzkapelle. Der markierte Pfad leitet den Wanderer dann zu den Steinbrüchen, genannt „Mainhölle“, wo lange Sandsteinsäulen, sogenannte Heunesteine, gebrochen wurden. Anschließend führt der Weg zu einem archäologischen, rekonstruierten Tor eines Ringwalls aus der Urnenfelderzeit (1200-700 v. Chr.). Auf dem Rückweg kommt man an der in Folge des 30-jährigen Krieges, nicht fertiggestellten Centgrafenkapelle vorbei, bevor man über Wege durch Lagen des Bürgstädter Weins den Wanderparkplatz wieder erreicht.

Wanderempfehlung: Der Kulturpfad führt über zwei Schleifenvon 3 und 10 Kilometer durch die Bürgstädter Kulturlandschaft. Folgen Sie dem Zeichen des gelben L auf braunem Grund.

Stationen

  • Start „Am Stutz“
  • Stutzkapelle
  • Heunesteine
  • Archäologische Rekonstruktionen
  • Heunefässer
  • Centgrafenkapelle
  • Weinbau
  • Rathaus
  • Martinskapelle

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.

Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Logo Europäische Kulturwanderwege

Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

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