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Hochhäuser Schilf © ASP
Rechts Aschaff, links Main mit Schleuse © ASP
Urbanus-Bildstock © ASP
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Rechts Aschaff, links Main mit Schleuse © ASP
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Kulturweg Mainaschaff - Oscheffer Anker

Bushaltestelle "Rathaus"
2 Min. zur Haltestelle
9 Min. zum Bahnhof

Obwohl Mainaschaff am Main liegt, hatte der Ort so gut wie keinen Bezug zur Schifffahrt und zur Fischerei, ausgenommen die kurze Phase der Leinreiterei im 19. Jahrhundert. Die Landwirtschaft beherrschte das Ortsbild. 1184 erstmals urkundlich belegt, ist Mainaschaff seit jeher nach Westen ausgerichtet, hin zu den Gemeinden Kleinostheim und Dettingen. Mit diesen beiden Dörfern teilte sich Mainaschaff lange die Nutzungsrechte über die „Ossenheimer Mark“, einem großen Waldgebiet, das sich entlang der drei Orte erstreckte.

Kulturweg Oscheffer Anker

Mainaschaff gehörte im Hochmittelalter zum Einflussbereich der Grafen von Rieneck. Ihr Nachfolger wurde das Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, dessen Herrenhof in Mainaschaff, direkt neben der Kirche gelegen, den Mittelpunkt der Stiftsherrschaft im Ort markierte.

Vom Autobahnbau und der daraus folgenden verkehrsgünstigen Lage profitierte Mainaschaff außerordentlich. Gewerbe- und Industrieansiedlungen haben Wohlstand gebracht. Der Einzug der Moderne hat das Ortsbild stark verändert und die Dorfstruktur aufgebrochen.

Der Kulturweg mit einer Länge von 11 Kilometer beginnt unterhalb des Ankerplatzes und führt über mehrere Stationen entlang des Mains zwischen dem Mainparksee („Oscheffer Meer“) und der Aschaffmündung. Vorbei am alten Ortskern von Mainaschaff mit der Magarethenkirche und dem Gasthaus „Krone“ erreichen Sie über einen Abstecher den ehemaligen Weinberg „Kapellenberg“.

Stationen

  • Start am Turbinenrad
  • Aschaffverlegung
  • Fluss-/Handelsweg Main
  • Renaturierung der Aschaff
  • Kirche und Krone
  • Wein-/Kapellenberg
  • Die Hochhäuser
  • Fähre und Bahnbrücke

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Logo Europäische Kulturwanderwege

Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

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