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„Wer ohne Hunger essen soll …“ – Die Ernährung der Menschen im Hohen und Späten Mittelalter

Hunger und Überfluss, Festmahl und Fastenspeise, Braten und Brei – extreme Gegensätze prägen offenbar die Geschichte der Ernährung im Mittelalter: Auf der einen Seite die armen Bauern und Tagelöhner, die kaum je genug zu essen hatten, um ihre schwere Arbeit zu bewältigen. Auf der anderen Seite die reichen Adeligen und Bürger, deren Tische sich täglich unter der Last der aufgebotenen raffinierten Gerichte bogen. Aber stimmen diese Klischeevorstellungen überhaupt mit der historischen Realität überein?

Mittelalterliche Aufzeichnungen berichten bevorzugt von Festmählern zu besonderen Anlässen, verraten jedoch kaum etwas über die alltägliche Ernährung der reichen Leute. Auch was in den Haushalten der Bauern und Handwerker auf den Tisch kam, muss vornehmlich auf anderen Wegen erschlossen werden. Und was aßen die Mönche und Nonnen im Kloster, die Alten und Kranken im Spital, die Reisenden und fremden Gäste in der Stadt?

Anhand zahlreicher verschiedener Schriftquellen, bildlicher Darstellungen und archäologischer Befunde gibt der Historiker Jan H. Sachers M.A. Antworten auf diese und andere Fragen zur Ernährung der Menschen im Hohen und Späten Mittelalter. Sein unterhaltsamer Vortrag gewährt einen Blick in die Kochtöpfe und Vorratskammern der Bauern und Bürger, der Armen und Reichen, des Adels und des „gemeinen Volkes“ und fördert interessante, überraschende und erstaunliche Details zutage.

Jan H. Sachers M.A. studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Bielefeld. Seit 2006 betreibt er die Agentur „HistoFakt. Historische Dienstleistungen“, die sich der Erforschung, Vermittlung und Darstellung des Mittelalters verschrieben hat. Seine Fachgebiete sind die mittelalterliche Alltags-, Kultur- und Militärgeschichte.

Hinweis: Für den Vortrag werden Beamer und Leinwand benötigt.