Historischer Schulsaal Museum Mömlingen © Gemeinde Mömlingen
Lehrerwohnung Museum Mömlingen © Gemeinde Mömlingen
Historischer Schulsaal Museum Mömlingen © Gemeinde Mömlingen
Lehrerwohnung Museum Mömlingen © Gemeinde Mömlingen

Schul- und Heimatmuseum Mömlingen

5 Min. Fußweg
Haltestelle "Bachstraße"
5 Min. zur Haltestelle

Im Jahre 1997 wurde nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen das Bürgerhaus „Alte Schule“ eröffnet. In diesem ehemaligen Schulgebäude befindet sich seither im 2. Stock und im Dachgeschoß das Mömlinger Schul- und Heimatmuseum.

Geschichte des Museums

Nach seiner Gründung im Jahr 1978 begann der Heimat- und Geschichtsverein mit dem Sammeln von erhalten gebliebenen Gebrauchsgegenständen vergangener Zeiten. Diese noch breit angelegte „Heimatkundliche Sammlung“ fand ihr Domizil in ungenutzten Räumen der alten Volksschule, einem Sandsteingebäude aus dem Jahr 1855. 1997 wurde das Gebäude umfassend renoviert und dient seitdem als Bürgerhaus. Mit der Renovierung waren auch die äußeren Voraussetzungen für die Einrichtung eines „Heimat- und Schulmuseums“ geschaffen. Dieses ist heute auf bestimmte ortsgeschichtliche und thematische Schwerpunkte ausgerichtet.

Abteilungen des Museums

Das Heimat- und Schulmuseum Mömlingen ist in folgende Abteilungen gegliedert:

Historisches Klassenzimmer

In dem größtenteils mit Einrichtungsgegenständen und Unterrichtsmaterialien aus dem Zeitraum 1870-1950 ausgestatteten Schulsaal fühlen sich Senioren in ihre eigene Schulzeit zurück versetzt, während sich jüngere Besucher unmittelbare Eindrücke von der Schule vergangener Zeit gewinnen. Für Schulklassen werden museumspädagogisch ausgerichtete Führungen angeboten.

Alte Lehrerwohnung

Früher befanden sich die meisten Lehrerwohnungen im jeweiligen Schulhaus, so auch in Mömlingen. Die Küche mit ihrem „Beistellherd“ erinnert an die Zeit, als das Wasser noch am (erhalten gebliebenen) Brunnen im Hof geholt wurde und die Hausfrau noch viele Arbeiten mit der Hand verrichten musste, wofür es heute maschinelle Hilfsmittel gibt.

Das Wohnzimmer diente damals den meisten Familien auf dem Land nicht als alltäglicher, bequemer Aufenthalt, sondern war als sogenannte „Gute Stube“ besonderen Anlässen vorbehalten. Zur Ausstattung der Schlafstube gehörte einst das „Waschlavoir“ sowie zahlreiche Gegenstände, die dem Bereich der Volksfrömmigkeit zugeordnet sind.

Heimschneiderstube

Vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre bot die Heimschneiderei  gute Verdienstmöglichkeiten für Viele, die sich zuvor nur – meist als Kleinbauern – ernähren konnten. Verschiedenartige Nähmaschinen und schwere Bügeleisen auf massiven Holztischen gehörten zum Inventar einer jeden Schneiderwerkstatt. Die im Mömlinger Museum aufgebaute Heimschneiderstube war sogar schon im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ausgestellt.

Bäuerliche Arbeitsgeräte

Die im Dachgeschoss gezeigten landwirtschaftlichen Gerätschaften stellten eine exemplarische, nach Tätigkeitsbereichen und Arbeitsabläufen geordnete Auswahl dar. Den originellen Mittelpunkt dieser Ausstellung bildet ein alter Bauernwagen, vor den eine lebensechte Kuh gespannt ist.  Dadurch wird auch jüngeren Museumsbesuchern veranschaulicht, wie das bäuerliche Fuhrwerk aussah und funktionierte.

Schusterwerkstatt und Dorfschmiede

Aus dem Bereich des Handwerks wurden zwei Berufe ausgewählt, die es früher in jedem Dorf meist mehrfach gab: den Schuster und den Schmied. Ihre Werkstätten wurden so originalgetreu wie möglich aufgebaut.

Archäologische Abteilung

Seit September 2017 ist die Ausstellung „Langhäuser und Reiterkrieger“ der Öffentlichkeit zugänglich. Die Themen dieser neuen archäologischen Ausstellung reichen von den ersten Siedlern der Steinzeit bis zum Mömlingen der Neuzeit.