Künstlerdorf Glattbach © ASP
Deschbrunnen © ASP
Krippenmuseum © ASP
Grauer Stein © ASP
Künstlerdorf Glattbach © ASP
Deschbrunnen © ASP
Krippenmuseum © ASP
Grauer Stein © ASP

Kulturweg Künstlerdorf Glattbach

1 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Johann Desch Platz"
1 Min. zur Haltestelle

Nördlich von Aschaffenburg liegt Glattbach in einem engen Kerbtal im Vorspessart. Im 19. Jahrhundert noch eine Arbeitergemeinde, wandelte sich der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem gesuchten Wohnort in unmittelbarer Stadtnähe. Parallel zu dieser Entwicklung gingen von Glattbach künstlerische Impulse aus wie durch den Maler Alois Bergmann-Franken.

Im Gegenzug zog die ideale Kombination von Urbanität und Idylle auch Künstler an. Dazu gehören das Künstlerehepaar Emil und Elisabeth Loos sowie Joachim Schmidt, der mit seinem Bilderzyklus im Rathaus ein einzigartiges Zeugnis der Ortsgeschichte ablegte. Heute hat sich mit der Gewölbegalerie, dem Krippenmuseum und den Ausstellungsräumen im „Alten Schwesternhaus“ rund um die neugotische Marienpfarrkirche ein lebendiges kulturelles Zentrum entwickelt.

Kulturweg Künstlerdorf Glattbach

Der Glattbacher Kulturweg beginnt am Johann-Desch-Platz. Die einzige Steigung bringt man gleich zu Anfang hinter sich auf den Grauen Stein. Von dort geht es relativ eben bis zur Station Kreuzhöhe und folgend zum Feldspat-Aufschluss. Vorbei am Gaiswald-Biotop öffnet sich kurz darauf der Blick auf Glattbach. Die Route führt über die Station Krippenmuseum wieder zurück zum Johann-Desch-Platz. Der Höhenunterschied vom tiefsten zum höchsten Punkt beträgt ca. 150 Meter. Folgen Sie auf einer Länge von ca. 6 Kilometer der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.

Stationen

  • Start am Johann-Desch-Platz - Künstlerdorf Glattbach
  • Am Grauen Stein - Kulturlandschaft im „Frauenholz“
  • Kreuzhöhe - Die Welt der Glattbacher Künstler
  • Feldspat-Aufschluss - Grundlage für Dämmer Steingut
  • Biotop am Gaiswaldweg - Vom Orkanschaden zum Biotop
  • Kulturelles Zentrum - Krippenmuseum, Gewölbekeller, Kirche und Altes Schwesternhaus

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.

Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Logo Europäische Kulturwanderwege

Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

Logo Archäologisches Spessart-Projekt