Grenzstein Garten © ASP
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Wässerwiesen © ASP
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Kulturweg Heimbuchenthal - Zwischen Himmel und Hölle

1 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Bahnhof Heimbuchenthal"
1 Min. zur Haltestelle

Zwei Schleifen führen von der Heimbuchenthaler Promenade, dem „Wiesenweg“, in die Kulturlandschaft Spessart. Die Nördliche eröffnet einen wunderschönen Rundblick von der Kapelle „Herrin der Berge“, die Südliche hat ein historisches Industriedenkmal „der Höllhammer“ zum Ziel. Man kann hier von einem der schönsten Ensembles frühindustrieller Kultur im Spessart sprechen. Start des Kulturweges ist der alte Bahnhof in Heimbuchenthal, der Ziel- und Ausgangspunkt der Spessartbahn war.

Der markierte Weg führt nun an der Kernsmühle vorbei zur Promenade „Wiesenweg“, wo rekonstruierte alte Bewässerungssysteme betrachtet werden können. Nun bietet die kleinere Schleife von ca. 5 Kilometer die Möglichkeit, die zum 250-jährigen Jubiläum neu renovierte Martinskirche zu besuchen. Anschließender Höhepunkt ist die Feldkapelle „Herrin der Berge“. Nachdem der Wanderer wieder nach Heimbuchenthal über den „Wiesenweg“ geführt wird, kann die zweite Schleife (ca. 6 Kilometer) wieder am alten Bahnhof zum Heimatenhof und Industriedenkmal „Höllhammer“ beginnen. Unter der Leitung der Familie Rexroth entstand im 18. Jahrhundert ein kleines, sich selbst versorgendes Eisenhammerdorf. Moderne Zeiten machten eine Produktionsauslagerung nach Lohr erforderlich, der Höllhammer wurde dann als Hofgut genutzt. Im schönen Elsavatal wandert man zurück nach Heimbuchenthal.

Kulturweg Heimbuchenthal - Zwischen Himmel und Hölle

Der Europäische Kulturweg „Zwischen Himmel & Hölle“ erschließt die Heimbuchenthaler Kulturlandschaft zwischen der Kapelle „Herrin der Berge“ (Himmel) und dem „Höllhammer“ (Hölle). Von den beiden Endpunkten des 1,5 Kilometer langen Wiesenweges gehen Schleifen von der Martinskirche zur Kapelle (5 Kilometer) und vom Bahnhof zum Höllhammer und Heimathenhof (6 Kilometer). In der Mitte liegt die Station „Kernsmühle“. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.

Stationen

  • Am alten Bahnhof – Endstation Elsvatal
  • Kernsmühle – Kulturlandschaft entlang des Wiesenweges
  • Martinskirche – Renovierung und Neuweihe nach 250 Jahren
  • Herrin der Berge – Auswanderer und ihre Verbindung zur Heimat
  • Heimathenhof – Herrschaftliches Gut auf der Spessarthöhe
  • Schloss Mole und Höllhammer – Vom Adelssitz zur Frühindustrialisierung

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.

Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

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Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

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