Aquädukt © ASP
Hafenlohrquelle © ASP
Hafenlohrtal heute © ASP
Hoherknuck © ASP
Hohlenstein © ASP
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Wässerwiesenwehr Hafenlohrtal © ASP
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Hafenlohrtal heute © ASP
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Kulturweg Hafenlohrtal - Kulturlandschaft in Natur und Literatur

2 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Schloss Rothenbuch"
1 Min. zur Haltestelle

Literatur und Spessart – diese Kombination will nicht zu dem Klischee vom Spessart als einem menschenleeren Räuberwald passen. Doch haben sich seit dem Mittelalter viele Schriftsteller mit dem Spessart befasst, in Prosa, Reim oder Berichten.

Kulturweg Hafenlohrtal - Kulturlandschaft in Natur und Literatur

Der europäische Kulturweg erläutert die Geschichte des ca. 25 Kilometer langen Hafenlohrtals zwischen Hafenlohr und Rothenbuch mit 11 Info-Tafeln und einer Außenstation in Weibersbrunn. An den einzelnen Stationen lernen Sie Spessart-Literaten von gestern und heute kennen. 

In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte das Hafenlohrtal durch 25 Jahre Widerstand gegen das Vorhaben, die Hafenlohr aufzustauen und das Tal unter Wasser zu setzen. Inzwischen hat sich das Hafenlohrtal als einzigartiger Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzengemeinschaften herausgestellt. Grundlage dieser Vielfalt bildet die jahrhundertelange Nutzung dieses Landstrichs durch den Menschen. Bis heute präsentiert sich das Tal als Kulturlandschaft, auch wenn die Bewirtschaftung seit 1900 stark zurückgegangen ist. Kurt Tucholsky durchwanderte das Tal und weilte in der Lichtenau, ein Aufenthalt, dem wir die wohl schönste literarische Würdigung des Spessarts verdanken. Einem Schriftsteller unserer Tage, der sich auf Tucholskys Spuren durch den Spessart wagte, Robert Gernhardt, wurde 2003 in der Lichtenau eine Linde gewidmet, auf dass Literatur im Spessart weiter Früchte trage. Im Hafenlohrtal folgen wir der Literatur im Spessart mit kurzen Zitaten auf jeder Tafel. 

Stationen

  • Start in Hafenlohr (Hans Sachs & Götz von Berlichingen)
  • Triftplatz Windheim (Ludwig Emil Grimm)
  • Trinkwasserspeicher (Wilhelm Hauff)
  • Lindenfurter Hof (Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen)
  • Einsiedel (Athanasius Kircher)
  • Erlenfurt (Friedrich Schlegel)
  • Lichtenau (Kurt Tucholsky & Robert Gernhardt)
  • Naturschutzgebiet (Wernher der Gærtenere)
  • Breitsee (Levin Schücking)
  • Wässerwiesen (Friedrich Rückert)
  • Start in Rothenbuch (Rudolf Virchow)
  • Außenstation Weibersbrunn (Konrad von Würzburg)

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Logo Europäische Kulturwanderwege

Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

Logo Archäologisches Spessart-Projekt