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Kulturweg Bessenbach - Spessarter Ur-Pfarrei

1 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Oberbessenbach Untere Fuhre"
4 Min. zur Haltestelle

Dorf und Pfarrei Oberbessenbach sind seit der Gründung im hohen Mittelalter aufgrund der engen Verbindung zum Aschaffenburger Stift St. Peter und Alexander nach Aschaffenburg hin ausgerichtet. Für das Stift dürfte Oberbessenbach ein wichtiger Ort an der östlich des Ortes verlaufenden alten Handelsverbindung, der sogenannten Poststraße gewesen sein. Der Ottilienkirche kommt als früheste Pfarrei („Ur-Pfarrei“) im Bessenbachtal eine besondere Bedeutung zu.

Sie ist glücklicherweise einer der wenigen Kirchenbauten, die in der Region aus dem 15. Jahrhundert erhalten sind. Unterhalb der Kirche befindet sich der Ottilienbrunnen, von dem sich Wallfahrer in früheren Zeiten Hilfe bei Augenleiden erhofften. Kunsthistorisch interessant ist der 1902 ausgeführte Bau der benachbarten Stephanuskirche. Auf dem Weg um Oberbessenbach begegnen Sie geologischen Besonderheiten wie dem Frau-Holle-Stein, der einer von vielen markanten Punkten in der Kulturlandschaft Spessart ist, die sich mit dieser mythologischen Figur beschäftigen. Sie erfahren von den landschaftsprägenden Veränderungen am Beispiel der Geschichte des Steinbruchs der Firma Keiner. Ein Höhepunkt des Rundgangs ist das tief im Wald errichtete Posthalterskreuz, das im 19. Jahrhundert sogar einmal entwendet wurde.

Kulturweg Bessenbach - Spessarter Ur-Pfarrei 

Der 12 Kilometer lange Kulturrundweg führt von Oberbessenbach bergauf zum Frau-Holle-Stein auf dem Hägberg (Stichweg) und von dort weiter zum ehemaligen Keiner-Steinbruch. Bergauf steigend wird das Posthalterskreuz erreicht, von dem es über das Gänskreuz zurück in den Ort mit dem Hausbrunnen und zum Abschluss an die Ottilienkirche geht.

Stationen

  • Station 1: Start an der Stephanuskirche
  • Frau-Holle-Stein
  • Keiner-Steinbruch
  • Posthalterskreuz
  • Brunnen am ehemaligen „Goldenen Engel“
  • Ottilienkirche
  • Außenstation: Findling

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

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Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

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