Pavillon © ASP
Schloss Wasserlos © ASP
Burg um 1630 © ASP
Pavillon © ASP
Schloss Wasserlos © ASP
Burg um 1630 © ASP

Kulturweg Alzenau - Wein und Herrschaft

1 Min. Fußweg
Bushaltestelle "Stadtmitte" oder Bahnhof Alzenau Burg
4 Min. zur Haltestelle
4 Min. zum Bahnhof

Der erste europäische Kulturweg um Alzenau dreht sich um herrschaftliche Bauten – Überreste von Burgen, ein Schloss und der Abtshof – sowie um den Weinanbau. Die hier reifenden Reben erhalten ihren besonderen Charakter von dem quarzithaltigen Boden. Herren über einen großen Teil des Weinanbaugebietes waren die Äbte des Klosters Seligenstadt, aber auch das Kurfürstentum Mainz hatte Besitz im Süden Alzenaus, ebenso wie die Grafen von Hanau und andere Adelsfamilien.

Diese verwickelten Verhältnisse ließen eine abwechlungsreiche Kulturlandschaft entstehen. Dazu gehört das Schloß Wasserlos, das sich von einer Ritterburg zu einem Landsitz mit Park entwickelte. Im Krebsbachtal finden wir im Wald tiefe Verwerfungen, die von vergangenen Befestigungen künden. Hörstein beherbergt neben dem Seligenstädter Abtshof die Wilgefortis-Kapelle, die einer einstmals verehrten Heiligen gewidmet ist. Der nahe liegende jüdische Friedhof ist eine von insgesamt sechs Begräbnisstätten, die in und um Hörstein vorhanden sind oder waren, wie z.B. ein prähistorisches Gräberfeld. Wie wichtig die Bodenzusammensetzung für den Oberflächenbewuchs ist, erfahren Sie, wenn Sie die Alzenauer Sanddünen erreichen. Im Ort Alzenau steht die Burg im Mittelpunkt, die mit der Verleihung der Stadtrechte an Alzenau um 1400 erbaut wurde.

An der Burg Alzenau startet auch der Kulturweg Alzenau - Wald und Wallfahrt.

Kulturweg Alzenau - Wein und Herrschaft

Der Kulturweg führt von Wasserlos in zwei Schleifen nach Alzenau im Norden (ca. 6 Kilometer) und nach Hörstein im Süden (ca. 7 Kilometer). Er kann auch im Ganzen begangen werden, mit Einstieg sowohl in Alzenau als auch in Hörstein. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.

Stationen

  • Start an der Burg Alzenau
  • Rannenburg und Schanzenkopf
  • Start in Wasserlos
  • Schloss und Park Wasserlos
  • Hörstein Abtshof
  • Jüdischer Friedhof
  • Außenstation Flugsanddünen

Die Europäischen Kulturwege

Mit dem Projekt der europäischen Kulturwege wird die Landschaft vor der eigenen Haustür in den Mittelpunkt gerückt. Jede Kulturlandschaft weist Besonderheiten auf und kann eine spannende Geschichte erzählen. So wird mit dem Kulturwegeprojekt an Vergangenes erinnert, Neues entdeckt, Unsichtbares sichtbar gemacht und bisher Alltägliches zum Besonderen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden auf den Tafeln der Kulturwege visualisiert und lassen sich erwandern. Auf einem Kulturwege gibt es so nicht nur für BesucherInnen Spannendes zu entdecken, auch BewohnerInnen lernen ihren Ort mit neuen Blickwinkeln wahrzunehmen.

Zu jedem europäischen Kulturweg wird ein Folder mit allen wichtigen Informationen herausgegeben, den Sie auf Nachfrage beim ASP, in der Geschäftsstelle des Spessartbundes oder bei den örtlichen Tourist-Informationen erhalten.

Logo Europäische Kulturwanderwege

Archäologisches Spessart-Projekt e. V. 

Das Archäologische Spessartprojekt (ASP) verbindet wissenschaftliche Forschung und bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kulturlandschaft in all seinen unterschiedlichen Aspekten: Geschichte, Sprache, Kultur, Landschaftsentwicklung, natürliche Voraussetzungen wie Geographie, Topographie, Geologie oder Biologie, aber auch Landschaftsvorstellungen.

Ziel ist die Erforschung, Vermittlung und nachhaltige Entwicklung der Region Spessart und ihrer Randlandschaften. Alle Projekte wie die europäischen Kulturwege, archäologische Grabungen, das Spessart-Geo-Informations-System, pädagogische Programme für Schulen u.v.m. werden im intensiven Dialog und auf Anregung von BürgerInnen und Vereinen aus der Region sowie in enger Abstimmung mit den Behörden und kommunalen Körperschaften durchgeführt.

Mit unseren Aktivitäten wollen wir ein Bewusstsein schaffen, wie in der Entwicklung der Landschaft kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte miteinander verwoben sind, sich gegenseitig beeinflussen und bedingen. Neben dem Fokus auf den Spessart als eine Kulturlandschaft hat das ASP von Beginn an auch eine europäische Dimension. In den Projekten European Cultural Path und Pathways to Cultural Landscapes, die jeweils von der Europäischen Union gefördert wurden, hatte sich das ASP mit vielen weiteren europäischen Landschaftsprojekten zusammengeschlossen. Derzeit ist das ASP in verschiedenen europäischen Projekten aktiv und als beratende Nichtregierungsorganisation beim Europarat in die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention eingebunden.

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