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Buntsandstein Geschichten

1 Min. Fußweg
Bahnhof Collenberg, Bushaltestelle "Alte Kirche" Reistenhausen
1 Min. zur Haltestelle
9 Min. zum Bahnhof

Buntsandstein - Geschichten nennt sich die Ausstellung zum roten Sandstein der Untermainregion.
Die Ausstellung in der ehemaligen Marienkirche im Collenberger Ortsteil Reistenhausen erzählt Geschichte und Geschichten in sechs Themenfeldern, in Bild und Ton an fünf Stationen und anhand einiger ausgewähler Exponate.

Der Buntsandstein besitzt eine hohe Bedeutung innerhalb der Region und prägte Landschaft und Menschen. Die Steinbrüche sind Zeugnisse einer Zeit, als Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts der rote Sandstein „in Mode“ war und mit dessen Abbau und Handel enorme wirtschaftliche Gewinne in der Region erzielt werden konnten. Diese Zeiten sind längst „Geschichte“ und das Wissen und die „Geschichten“, die sich mit dem Sandstein verbinden, drohen in Vergessenheit zu geraten.

Ausstellung

Aus diesem Grund wurde das Projekt „BUNTSANDSTEIN“ ins Leben gerufen. Die dafür eigens renovierte und umgebaute Alte Kirche im Collenberger Ortsteil Reistenhausen präsentiert mit sechs verschiedenen Themenfeldern die vielschichtigen Facetten und will dem Besucher die Faszination, die vom Buntsandstein ausgeht, nahebringen.

Die Ausstellung in der ehemaligen Marienkirche im Collenberger Ortsteil Reistenhausen erzählt Geschichte und Geschichten in sechs Themenfeldern, in Bild und Ton an fünf Stationen und anhand einiger ausgewählter Exponate.

Die Themenfeldern sind: 

  • Geologie: Steil aufragende, rötlich leuchtende Felswände beiderseits des Flusses prägen das Maintal im südlichen Spessart und südöstlichen Odenwald. Sie sind keine natürlichen Gebilde, sondern Reste ehemaliger Steinbrüche.
  • Gewinnung: In den Steinbrüchen der Region am Main wurden im 19. und 20. Jahrhundert verschiedene, vom Stein, den örtlichen Gegebenheiten und den zur Verfügung stehenden Werkzeugen und Mitteln abhängige Abbaumethoden angewendet.
  • Bearbeitung: Nachdem der Stein vom Steinbruch grob behauen an die Werkplätze am Main transportiert worden war, begann die Arbeit der Steinhauer, Steinmetze und Bildhauer.
  • Transport: Für die Verwendung in den Orten selbst und in den benachbarten Orten, wurden die bearbeiteten Steine und Werkstücke mit Pferde- oder Ochsengespannen zu den Verwendungsstellen transportiert. Gespanne wurden auch eingesetzt, um aus den nicht am Main gelegenen Brüchen das Material zum Weitertransport an den Main zu bringen.
  • Verwendung: Den Bewohnern der Orte diente er zum Bau von Kellern, Sockeln und Häusern. Sie nutzten ihn besonders auch für ihre Lebensgrundlage, also um die vom Hochwasser geschützten Hänge für den Getreide- und Gemüseanbau und besonders den Weinbau über gestufte Mauern urbar zu machen. Für das „tägliche Brot“ zerkleinerten Mühlsteine das Korn zu Mehl. Wer es sich leisten konnte, ließ das gesamte Wohnhaus aus Stein errichten und baute so der Brandgefahr vor.
  • Wohl & Wehe: Nichts ist beständiger als der Wandel. Die Geschichte der Sandsteinindustrie am bayrischen Untermain erzählt von Aufstieg, Niedergang und Umbruch und damit von Wohl und Wehe für Land und Leute.

In der Ausstellung liegen illustrierte Übersetzungen der Ausstellungsinhalte in englischer und französischer Sprache aus. Bitte belasst die Übersetzungen in der Ausstellung für andere Besucher.

Führungen

Führungen in der Ausstellung können für Gruppen oder Schulklassen gebucht werden:

  • Gemeindeverwaltung: 09376 9710-0 bzw. gemeinde@collenberg-main.de
  • Peter Mayer: 0151 40741889 bzw. mayer.architekt@t-online.de

Ein Unkostenbeitrag wird nicht erhoben. Für freiwillige Spenden steht ein „Opferstock“ bereit. Führungen können bei Bedarf und Wunsch auch auf den engeren oder weiteren Ortsbereich ausgedehnt werden. Bitte einfach nachfragen.

Erlebnisweg

Der Erlebnisweg entlang des Mains zwischen Spessart und Odenwald führt von Miltenberg über Bürgstadt, Collenberg, Dorfprozelten. Stadtprozelten bis nach Faulbach. Die landschaftsprägenden Steinbrüche machen, ebenso wie die Bau- Kunst- und Kulturdenkmäler in den Mainorten die Bedeutung des Sandsteins zum Erlebnis. Informationstafeln illustrieren und erläutern die von der Geologie über Abbau, Bearbeitung, Transport bis zu dem daraus Geschaffenen sich spannenden Themenfelder und erweitern durch den Wissenstransfer das Projekt des „Grünen Klassenzimmers“.

Weitere Informationen zum Erlebnisweg und den einzelnen Etappen findet ihr hier.